Tag der Muttersprache am 21. Februar 2023

Um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden, wurde in der Delegierten-versammlung des Fördervereins Bairische Sprache und Dialekte e.V. (FBSD), mit ca. 3.500 Mitgliedern Bayerns größter Sprachverein, am 15. Oktober letzten Jahres eine Neufassung der Satzung einstimmig beschlossen und neu gewählt.

Delegiertensystem

Die bisherige Satzung sah ein Delegiertensystem vor, bei dem die Mitglieder der verschiedenen Landschaftsverbände (LVe) durch Delegierte bei der Jahreshauptversammlung vertreten werden. Leider sind in den letzten Jahren immer mehr die Vorstandschaften und mitarbeitenden Mitglieder der LVe „geschrumpft“, so dass von diesen oft keine Vorstandschaften mehr zustande kamen und damit, der Mitgliederzahl entsprechend, zu wenig bzw. keine Delegierten in die Versammlungen des Gesamtvereins entsandt werden konnten. Damit fehlte den Mitgliedern in diesen „verwaisten“ LVe ihr Stimm- und Mitspracherecht im Gesamtverein. In der Neufassung wird nun auf das bestehende Delegiertensystem verzichtet. Jedes Mitglied wird zukünftig zur Jahreshauptversammlung eingeladen, kann dort wählen und seine Anliegen vortragen.

Organisation der Landschaftsverbände

Die bisherige Satzung sah vor, dass die LVe mit einer vollständigen, personenstarken Vorstandschaft, entsprechend dem Gesamtverein, auszustatten sind. Aufgrund der Altersstruktur und einer generellen Scheu zur Übernahme von Verpflichtungen/Ehrenämtern konnten viele dieser Positionen nicht mehr besetzt werden. In der neuen Satzung gibt es jetzt nur noch „Unterorganisationen“, die über ihre Sprecher in der Vorstandschaft des Gesamtvereins vertreten sind. Diese Unterorganisationen können ein LV sein, der in gewohnter Weise weiter agiert, eine Personengruppe, die sich selbst organisiert und  sich wichtigen Projekten/Themen auf Dauer oder zeitlich befristet widmet, oder aber auch Einzelpersonen.

Damit ist der Hauptfokus auf die eigentliche Vereinsarbeit, verbunden mit guter Teamarbeit, gerichtet.

Öffentlichkeitsarbeit

Als überregionaler Sprachverein ist in der heutigen Zeit die Außendarstellung (Presse, Funk & Fernsehen, soziale Medien) von großer Bedeutung. Ebenso wichtig ist die regelmäßige Information der Mitglieder, insbesondere durch die Vereinszeitschrift „Rundbriaf“.

Um diesem Rechnung zu tragen, wurde in der neuen Vorstandschaft eine Position „Öffentlichkeitsarbeit“ geschaffen. Damit soll sowohl die interne als auch externe Kommunikation herausgehoben und verbessert werden.

Neuwahlen

Turnusgemäß fanden am 15. Oktober letzten Jahres auch Neuwahlen statt, deren Ergebnis vor kurzem erst durch die Eintragung ins Vereinsregister offizialisiert wurden. Heinz Schober-Hunklinger aus Bad Reichenhall wurde dabei zum 1. Vorsitzenden gewählt. Der 46-Jährige ist seit 2001 Vereinsmitglied und in der Vorstandschaft des Gesamtverein schon viele Jahre tätig. Bereits 2004 wurde er zum Jugendbeirat gewählt. Die letzten drei Jahre war er stellvertretender Vorsitzender.

Marianne Hauser, aus dem Rupertiwinkel stammend, wurde zur neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Außerdem führt sie bis auf weiteres kommissarisch das Amt der 1.Schriftführerin weiter. Das Amt des Schatzmeisters bleibt in den bewährten Händen von Hans Schmid aus dem Dachauer Land. Sein Stellvertreter ist Helmuth Hopper aus München. Neu gewählt wurde Claudia Geisweid als stellvertretende Schriftführerin. Sie ist die Graphikerin für unseren „Rundbriaf“ und kommt ebenfalls aus dem Dachauer Land.

Siegfried Bradl hatte sich aus altermäßigen und privaten Gründen entschieden, nicht mehr als 1. Vorsitzender zu kandidieren. Er bleibt dem Verein jedoch als „Vorstandmitglied Öffentlichkeitsarbeit“ erhalten. Zudem führt er den „Rundbriaf“ in bewährter Weise fort.

Bild 1:  Die neue Vorstandschaft des FBSD (v.l.): Siegfried Bradl, Marianne Hauser, Heinz Schober-Hunklinger und Johann Schmid (Helmuth Hopper und Claudia Geisweid fehlen).

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