Vorstände des Dreiflüsse-Trachtengaues trafen sich virtuell

Die Corona-Pandemie bringt immer wieder Neuerungen hervor. Lange konnten sich auch die Trachtler im Dreiflüsse-Trachtengau nicht vorstellen sich nur virtuell zu treffen. Nachdem das Sachgebiet „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ im letzten Jahr der Vorreiter war und auch die Gauvorstandschaft in den letzten Monaten nur digital tagte, trafen sich nun auch die Vorstände der Trachtenvereine des Dreiflüsse-Trachtengaues Passau zur Vorständetagung auf dem virtuellen Weg. Nach mehr als einem Jahr ohne Treffen, gab es viele Themen zu besprechen und zu diskutieren.

Mit den Berichten der Gauvorstandschaft und der Sachgebiete wurde auch bald deutlich: Die Arbeit des Dreiflüsse-Trachtengaues ist auch während der Corona-Einschränkungen nicht stehengeblieben. So berichtete 1. Gauvorstand Walter Söldner, dass die Vorstandschaft die ruhigere Zeit genutzt hat, um sich mit der notwendigen Überarbeitung der Satzung des Dreiflüsse-Trachtengaues zu beschäftigen. Ziel ist es die Satzung zu verschlanken und in einigen Teilen zu präzisieren. Die Arbeiten sind nun so weit vorangeschritten, dass die Vorstandschaft den Entwurf demnächst zuerst dem Gauausschuss vorstellen möchte, um dann im nächsten Schritt die neue Satzung auch der Gauversammlung zur Beratung und zum Beschluss vorzulegen.

Auch auf die Corona-Pandemie und die Herausforderungen für die Trachtenvereine ging Gauvorstand Söldner ein. Ein besonderer Dank ging dabei auch an die Geschäftsstelle des Bayerischen Trachtenverbandes, die die Arbeit der Gauverbände und Trachtenvereine durch ihre Corona-Nachrichten unterstützt und regelmäßig über alle Neuerungen informiert. So steht nun auch eine Vorlage für ein Hygienekonzept zur Verfügung. Söldner ging aber auch auf die Folgen der Corona-Pandemie ein. Während viele Vereine während der Pandemie in der einen oder anderen Weise aktiv waren und Aktionen für die Trachtenjugend durchgeführt haben, haben einige Vereine auch Sorgen, wie es nach dieser Zeit weitergehen wird. Sie beschäftigt die Frage, ob nach dieser langen Zeit die Mitglieder weiterhin aktiv sind oder wie es mit den Gruppen und dem Vereinsleben weitergeht. Walter Söldner appellierte hier an die Vorstände: „Halten wir zusammen und unterstützen wir uns gegenseitig, damit wird Miteinander etwas erreichen!“

Über die Reaktivierung des Gauarchivs im Salzweger Rathaus informierte 2. Gauvorstand Alois Haydn. Seit dem Herbst 2020 arbeiten die Gauvorstandschaft und die Gauarchivare Walter Weiß und Franz Würfl daran. In der Zwischenzeit ist viel geschehen, wie Haydn mit Bildern verdeutlichte. In der Zwischenzeit konnte bereits ein langgehegter Wunsch verwirklicht werden. Durch die Anschaffung von Vitrinen, konnte ein Ausstellungsraum geschaffen werden, in dem sich der Dreiflüssegau mit einer kleinen Ausstellung präsentieren kann. Neben einem festen Teil sollen hier auch thematische Ausstellungsteile integriert werden, so der 2. Gauvorstand.

Ebenso berichteten die Sachgebietsleiter über ihre Arbeit während Corona. Auch hier wurde der Einzug der digitalen Technik deutlich. Denn alle Sachgebiete informierten über die Sachgebietssitzungen des Bayerischen Trachtenverbandes, die in den letzten Monaten auch digital stattgefunden haben. Dabei stellten besonders die Thomas Roßmeier (Volkstanz) und Richard Schenk (Schuhplattler) heraus, dass die Volkstänzer und die Plattler stark von den Corona-Maßnahmen betroffen sind, aber mit den Lockerungen immer mehr möglich ist und bereits die ersten Vereine mit den Tanz- und Plattlerproben bei der Trachtenjugend beginnen oder den Neustart planen – teilweise auch im Freien.

Gaumusikwart Willi Osterholzer konnte nicht nur aus seinem Sachgebiet Volksmusik berichten, sondern stellte auch die Planungen für die Jubiläumsausstellung vor. Im kommenden Jahr feiert der Dreiflüsse-Trachtengau Passau sein 90-jähriges Gründungsjubiläum. Dazu wird es 2022 eine Sonderausstellung mit dem Titel „beTRACHTen“ im Leonhardimuseum in Aigen am Inn geben. Osterholzer konnte hier schon die ersten Ideen der Arbeitsgruppe für die Ausstellung vorstellen, die von April bis November 2022 im Leonhardimuseum zu sehen sein.

Zum Abschluss der Vorständetagung informierten auch die Vereinsvorsitzenden über die Planungen in den einzelnen Vereinen. Dabei konnten die ersten bereits über ihre Erfahrungen mit den Lockerungen der Corona-Maßnahmen berichten und gaben auch die ersten Termine bekannt. Die Informationen aus den Vereinen fasste Lothar Mangelsdorf, der Vertreter des Gebietes III im Gauausschuss, treffend zusammen: „Auch während Corona ist etwas passiert. Es wurden Wege gefunden trotzdem in den Vereinen aktiv zu sein. Jetzt dürfen wir nicht stillhalten, sondern müssen weiterarbeiten!“

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