Da Valentinsdog

Da Valentinsdog

Es is no gornet so lang her,
dou woa da Nama vo am Heilign no a Ehr
und manch heiliga Nama, wenn i eich sog,
woa in Bayern sogoa aa no a Feiatog.

So san de Namastog in frühara Zeit
gfeiert worn wia d` Geburtsdog heit.
Doch seit de heilign Nama nemma daung,
mia aa koane Namastog mea braung.

Doch oana is bliebn, es is zum Lacha,
der heit no duad a Ausnahm macha.
Vom heilign Valentin is dou d` Red,
der in Umbrien, sagt ma, drunt hot glebt.

Ais oifacha, bescheidna Klostabruada,
a Mensch, wirkle a söinguada.
Wurde am 14. Februar in Terni geborn
und vom Voik sogoa zum Bischof erkorn.

Agrat dea, so vazöin Legendn heit,
dea an Krüppe vom Veitstanz hot befreit
und is damit in alla Ohrn
zum Schutzparton da Hifallatn worn.

Er woa aa Beschütza, i sogs eich glei,
füa de Viecha und Krankheitn bei de Sai.
So is zumindest im ganzn Land
bei uns seit Jahrhundertn scho bekannt.

Doch da wöichane is da Richtige gwen,
es hot davo ja viere gebn,
so schdehts zumindest im Buach da Heilign drinn,
nix genaus is ja net niedagschriebn.

Im Land dea unbegrenztn Möglichkeitn
homs ghabt, beschtimmt, an ganz an Gscheitn,
dea hot sa denkt, dene langa drei,
da vierte is füa uns dabei.

Und so hom d` Ami üba Nacht
aus eam pfeigrod an Heilign gmacht,
dea ois Schutzpatron alla Liebendn schteht,
ois Kult bereits um die ganze Wöit scho geht.

Natürle is dea Krampf aa zu uns rum kumma
und mia hom nan, wia so manches, übanumma
und dean seitdem, ja gwies is woa,
mit Bluama uns eischmoichln alle Joa.

Mia Manna hom ja goa koa andana Wahl,
denn se davoa drucka, probierst bloß oimal,
drum hoit man ei, wenns aa wos kost,
daß d` Liab wieda aufblüat und net ganz varost.

Ob se des so zuadrong hot,
des woas ma net gwieß,
doch gfreit se jeds Madl üba Bluama,
aa wenns bloß a Gschäftmacharei is.


Sepp Hardt
Ehrenvorstand
Donaugau-Trachtenverband

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