"Die Reise des Herodes" Adventssingen Oberer Lechgau-Verband
„Selbstherrlich und streng spricht Herodes von der Kanzel. Er meint, er muss sein Land mit großer Strenge und Härte regieren. Doch seine Tochter Selina möchte mehr Milde walten lassen, deshalb überredet sie ihren Vater, bekleidet mit alter Kleidung, Land und Leute während einer Reise kennenzulernen, Sie begegnen zwei Kindern, die vor lauter Hunger Äpfel gestohlen haben und müssen nun erleben, daß nicht Strafe folgt, sondern die Bäuerin Milde walten lässt. Auf der Suche nach einem Quartier erfährt die Königsfamilie, dass mit Geld nicht alles gekauft werden kann. Die Herberge ist voll, und die Wirtsleute verweigern wegen dem Geld ärmere Gäste rauszuwerfen. Sie bieten Herodes jedoch unentgeltlich eine Schlafstätte im Stall an.
Die Hirten haben soeben von den Engeln die Geburt eines göttlichen Kindes erfahren und feiern mit einem fröhlichen Lied diesen Tag. Sie teilen das wenige Essen, was sie haben mit der Königsfamilie. Herodes lässt alle daraufhin zum Palast einbestellen. Die Angst ist groß, daß sie für irgendetwas bestraft oder verhaftet werden. Doch Herodes hat erkannt, was Nächstenliebe bedeutet und übergibt seiner Tochter die Regentschaft. Sie will das Land mit Milde regieren.“
Die Theatergruppe des Trachten- und Heimatvereins „Schwäbischer Rigi“ ‚Stötten unter der Regie von Walter Sirch führte in 5 Bilder dieses zu Herzen gehende Stück auf.
Die einzelnen Bilder wurden wunderschön umrahmt von der Oberlandler Stubenmusik, der Glühwein Musi, Florian Fleschhut an der Ziach, Michael Settele an der Orgel, dem Stöttner Dreigesang, der Hirtenmusik, den Stöttner Weisenbläser und Alphornbläser. Die musikalische Leitung hatte Stefan Höllthaler.
Diese besinnliche Stunde sollte sich niemand entgehen lassen. Am Mittwoch den 11.12.2024 gibt es nochmals die Möglichkeit den Alltag hinter sich zu lassen und in der Auerbergkirche „Die Reise des Herodes“ mitzuerleben.