Obere Lechgau-Verband trauert um Pfarrer Georg Kirchmeir
Mit dem sinngemäßen Satz: „Aus aller Welt kommen Touristen und Pilger zur berühmten Wieskirche, aber die Trachtler leider nicht“, war Georg Kirchmeir mit Ideengeber für die Gauwallfahrt des Oberen Lechgau-Verbandes, welche sich dann ab 1991 immer am Pfingstmontag zum festen Bestandteil des Trachtenjahres entwickelt hat. Auch an Seminaren in der Landvolkshochschule, beim Entwurf der Wallfahrtsstange, dem Feldkreuz am Pilgerweg und in vielen weiteren Dingen war er mit Rat und Tat dabei. Die jährliche Gaumaiandacht in der Wieskirche und vor allem die Wallfahrt waren ihm eine Herzensangelegenheit bis zu seinem Ruhestand 2012. Er begleitete die Wallfahrt stets mit seiner freundlichen, humorvollen und menschlichen Art. Und zum Schluss der Wallfahrts-Messe sagte er meistens: „zu a gscheiten Wallfahrt, ghert a gscheite Einkehr“ und lud damit alle zum anschließenden Gartenfest ein.
Im Jahr 2024 ging Georg Kirchmeir mit seinen 85 Jahren ein letztes Mal den Wallfahrtsweg von der Landvolkshochschule zur Wieskirche mit. Seine berührenden Worte an der Statio am Feldkreuz werden für immer in unserem Herzen bleiben.
Georg Kirchmeir wurde in seiner Heimatgemeinde Klingen beigesetzt. Sein Wunsch war es, alles schlicht und einfach zu halten. Umso berührender war der Abschied von ihm. Neben den Ortsfahnen aus Klingen verneigte sich zum letzten Gruß die Trachtenfahne der Oberlandler Wies, die Gaustandarte und die Wallfahrtstange des Oberen Lechgau-Verbandes. Gauvorstand Sepp Wohlfahrt dankte für all das Gute was Georg Kirchmeir für uns getan hatte und legte als Zeichen der Trauer, aber vor allem der Dankbarkeit ein Gebinde im Namen aller Trachtler nieder.
Herr Pfarrer Georg Kirchmeir, ruhen Sie in Frieden.