Die Vortragsreihe „Zualosa“ des Allgäuer Heimatwerks begleitet - in Zusammenarbeit mit dem Museum der Stadt Füssen - die Sonderausstellung „Sehnsucht nach Heimat – Trachtenkultur im Füssener Land“ (verlängert bis zum 15. Mai 2022) mit spannenden Beiträgen und interessanten Rednern rund um das Thema Heimat. Nun lädt das Allgäuer Heimat recht herzlich ein zum nächsten Vortrag am kommenden Donnerstag, den 17. Februar, um 19 Uhr in das Colloquium im Museum der Stadt Füssen. Das Thema lautet "Dialekt als Heimat - Humoristische Zeitreise zu 122 Jahren Trachten(un)wesen in Füssen". Vortragender ist der Füssener Richard Hartmann, Projektleiter im Allgäuer Heimatwerk.
Fast 94 Jahre ist Rupert „Bertl“ Heigl aus Heufeld geworden. Nach kurzer Krankheit überraschend verstorben hinterlässt er bei seiner Ehefrau und der Familie seiner Tochter, aber nicht nur dort eine nicht zu schließende Lücke. Dekan Thomas Gruber aus Hallbergmoos und langjähriger Seelsorger für Heufeld bezeichnete bei der Trauerfeier in der Kirche von Heufeld den Verstorbenen als einen Menschen, der Lebensfreude bis zum Hinübergehen in den Ewigen Heimatboden für sich selbst hatte und gerne auch weitergab „Der Bertl war ein Urgestein seiner Heimat“ – so der Dekan. Die volksmusikalische Gestaltung des Auferstehungs-Gottesdienstes übernahmen mit Gesang und instrumental die Perlseer Dirndl.
Die Vorstände oder ihre Vertreter aus den 23 Vereinen des Chiemgau-Alpenverbandes für Tracht und Sitte kamen zu einem Klausurtag im Alten Bad von Unterwössen zusammen. In einzelnen Gruppen wurden verschiedene Themen zu Tracht, Geselligkeit, Vereinsleben, Platteln, Tanzen und Musik besprochen. Kern-Botschaften nach Auswertung der fünf Arbeitsgruppen war, dass gerade wegen Corona das Vereinsleben wieder aktiviert werden soll und dass das Ehrenamt eine Ehre ist. Für die anstehenden Neuwahlen im Herbst und für die Nachfolge für die Gauvorstände Miche Huber aus Rottau und Georg Westner aus Amerang einigte man sich, eine Findungskommission mit Thomas Hiendl aus Übersee-Feldwies als Sprecher zu bilden.
Das im Jahr 2015 im Beisein von Bayerns damaligen Ministerpräsidenten Horst Seehofer eingeweihte Trachtenkulturzentrum im niederbayerischen Holzhausen (Gemeinde Geisenhausen, Landkreis Landshut) erfreut sich auch in Corona-Zeiten einer guten Entwicklung und eines wachsenden Zuspruchs. Wie Vorsitzender Klaus Reitner vom Förderverein Trachtenkulturzentrum Holzhausen e.V. nach einer Beiratssitzung einem Kreis von Mitgliedern im Augustiner-Stadl mitteilen konnte, hat der Verein derzeit genau 1.320 fördernde Mitglieder. Neben Einzelpersonen sind auch 360 Vereine sowie Firmen und Organisationen Mitglied, um dem Zentrum der bayerischen Trachten- und Brauchtumspflege Unterstützung zuteil werden zu lassen.
Einer erstaunlichen Rüstigkeit konnte sich Trachtler Erich Hagner vom Trachtenverein Chiemgauer-München an seinem 90. Geburtstag erfreuen. Die geplante Geburtstagsfeier in größerer Runde fiel coronabedingt zwar ins Wasser, aber dennoch warteten seine Trachtenkameraden und weitere Gratulanten auf.
Der ab 1. Januar 2022 neue Heimat- und Trachtenbote des Bayerischen Trachtenverbandes macht sich dieser Tage auf den Weg zu den Abonnenten, Vereinen und zu seiner geneigten Leserschaft.